Noma - die Geschichte des Restaurants, das Kopenhagen auf die Weltkarte der Gastronomie gebracht hat
2003 öffnete Rene Redzepi die Tore für einen zukünftigen Meilenstein der dänischen Gastronomie. Die neue nordische Welle schwappte über das ganze Land und verschaffte Kopenhagen nun wirklich einen Platz auf der gastronomischen Weltkarte.
Seitdem wurde das Noma viermal zum besten Restaurant der Welt gekürt und hat heute zwei Michelin-Sterne.
Das Noma ist nicht nur eines der besten Gourmet-Restaurants der Welt, sondern auch ein Meilenstein für die Entwicklung der New Nordic Cuisine und das zugrundeliegende Manifest. Von Anfang an war man dort der Vorreiter des Manifests und seiner Mission, lokale Zutaten und Zubereitungsmethoden wiederzubeleben. Es werden keine Kompromisse eingegangen, und Sie erwartet ein vollendetes gastronomischen Erlebnis, das die Grenzen dessen erweitert, was Fine Dining bedeuten kann.
Das Noma ist ansprechend im skandinavischen Stil eingerichtet, und weiße Tischdecken wurden durch wunderschöne Möbel aus Holz und eine warme und ungezwungene Atmosphäre ersetzt, obwohl es sich um ein Luxuserlebnis handelt.
Foto:Ditte Isager
Das Restaurant verfügt nur über 40 Sitzplätze, von denen vier für Studenten auf einer Warteliste reserviert sind, die das gesamte Erlebnis zu einem studentenfreundlichen Preis genießen können. Das Noma ist eines der beliebtesten Restaurants der Welt, daher ist es wichtig, viele Monate im Voraus einen Tisch zu reservieren.
Der Eindruck, den das Noma in Kopenhagen und insbesondere in seiner Gourmet-Restaurantszene hinterlassen hat, ist nicht zu leugnen. Mit Ablegern wie POPL, Hart Bageri, Amass und der Sanchez-Familie hat Noma nicht nur sich selbst auf die kulinarische Weltkarte gesetzt, sondern auch maßgeblich dazu beigetragen, dass Kopenhagen heute eine Stadt ist, die sowohl Feinschmecker als auch Spitzenköche aus aller Welt anzieht. Einige der ehemaligen Köche von Noma sind in der Stadt geblieben und haben ihre Spuren in der Marktstadt hinterlassen, die heute ein kulinarischer Ort von internationalem Rang ist.
Noma 2.0
Im Jahr 2018 wurde Noma 2.0 nach einjähriger Schließung wiedereröffnet. Die Räumlichkeiten in Christianshavn wurden durch das alte Seeminendepot am Rande von Christiania, Kopenhagens kreativem Freiraum, ersetzt, das mit seiner Geschichte und seiner einzigartigen kollektiv geprägten Gemeinschaft jährlich mehr als eine halbe Million Besucher anzieht. Zusammen mit der Bjarke Ingels Group hat Noma ein architektonisches Juwel geschaffen, das seinesgleichen sucht. Der Kopenhagener Bjarke Ingels ist einer der bekanntesten und gefragtesten Architekten der Welt.
Foto:PR | noma
Bei Noma wurde eine Ansammlung kleiner Häuser, Gewächshäuser und Beete attraktiv vor dem alten Depot platziert und dabei nichts dem Zufall überlassen. Bei der Verwendung von Materialien werden die einzelnen Elemente miteinander verknüpft und unterstützen Nomas Fokus auf den Wechsel der Jahreszeiten und Gourmetgerichte, die mit lokalen Zutaten aus dem eigenen Vorgarten zubereitet werden. Große Glaspartien geben Ihnen das Gefühl, mitten in der Natur zu sitzen und den Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten, während Sie ein gastronomisches Erlebnis der Weltklasse genießen. Das Restaurant liegt nur wenige Gehminuten vom maritimen und historischen Christianshavn und der rohen, urbanen Halbinsel Refshaleøen entfernt.
Foto:Ditte Isager
Drei Saisonen
Bei Noma wird das Jahr in drei Saisonen unterteilt, wobei die Speisekarte passend zu den Zutaten der Saison wechselt. Bis zum Beginn des Sommers liegt der Schwerpunkt auf skandinavischen Schalentieren. Von diesem Zeitpunkt bis zum Herbstanfang beginnt die Gemüsesaison und dann ein Fokus auf Wild und Wald bis zum Januar.
Nomas kompromissloser Fokus auf saisonale Zutaten und traditionelle Zubereitungsmethoden wie Gärung und Trocknung steht im Einklang mit dem gesamten Manifest der New Nordic Cuisine, hinter dem unter anderem Rene Redzepi steht. Das Manifest der New Nordic Cuisine wurde 2004 verfasst und beschreibt, wie die nordische Küche mit einem Fokus auf Gesundheit und einer ethischen Produktionsphilosophie innovativ agieren und dennoch die traditionellen Lebensmittel bewahren soll.
Wenn man von diesem Manifest ausgehend arbeitet, führt dies gleichzeitig zu einem nachhaltigeren Umgang mit den Rohwaren, da teure und klimaschädliche Zwischenglieder wegfallen. Darüber hinaus ist es ein wesentlicher Faktor für Noma und vielen andere Restaurants in Kopenhagen, dass man mit diesem Ausgangspunkt auf höchstem internationalem Niveau gute Leistungen erbringen kann.